#nichtgesellschaftsfähig ONLINE-MAGAZIN

von Sandra Strauß und Schwarwel
Warum ein #nichtgesellschaftsfähig Online-Magazin?
Unsere Kurzantwort:
- Weil wir es können.
- Weil wir es wollen.
- Weil wir ein solches Magazin gern selbst lesen möchten.
- Weil wir es selbst für uns brauchen.
- Weil wir es für notwendig, relevant und wichtig empfinden.
Die Langfassung:
Während wir bereits seit einigen Monaten an unserem 4. #nichtgesellschaftsfähig-Buch sitzen – diesmal zum Themenkomplex Körper + Psyche + Selbstbestimmung (der endgültige Name steht bisher noch nicht fest) – und dafür schon sehr viele Interviews geführt haben, hatten wir Anfang März spontan die Idee, parallel ein #nichtgesellschaftsfähig-Online-Magazin auf den Weg zu bringen, da es so unendlich viele Themen gibt, die (uns) gerade jetzt auf den Nägeln brennen, wichtig sind und bspw. im Rahmen einer (doch zuweilen recht langwierigen) Buch-Veröffentlichung in dieser Form einfach nicht mehr aktuell wären. Das betrifft ebenso den Aspekt Politik und Psyche.
Der ganz konkrete, ausschlaggebende Aufhänger, unseren Idee in die Tat umzusetzen, war unser Gespräch, das wir im Rahmen unserer Buchproduktion mit Mona Herdmann vom BEL – Beratungszentrum Essstörungen Leipzig führten. Das BEL erhielt Anfang des Jahres die Info, dass es seitens des Landes Sachsen vorerst keine weitere Förderung mehr erhalten wird, da sich die Regierung erst einmal bilden musste und ohnehin gespart werden müsse. Lies: Keine Förderung würde schlichtweg das Aus fürs BEL bedeuten – ebenso wie für viele weitere NGOs, die sich sozial und/oder gesellschaftlich engagieren und deren unverzichtbare Arbeit selbst auf kleinste Fördersummen angewiesen ist. Zur Erinnerung: Das BEL ist das einzige derartig gelagerte und auf Essstörungen spezialisierte Beratungszentrum in ganz Sachsen mit seiner Einwohnerzahl von etwa 4.045.091 Menschen (Erhebung Nov 2024), wovon geschätzte 0,5 bis 1 Prozent der Männer und Frauen – also ca. 20.000 bis 40.000 Menschen – an Magersucht und 2 bis 4 Prozent – also ca. 80.000 bis 160.000 Menschen) an Ess-Brechsucht (Bulimie) leiden.
Das BEL versuchte, via Sponsoring, Unterstützersuche und Crowdfunding Gelder zu generieren, um erstmal irgendwie einige Zeit weitermachen zu können. Das und genau solche Entwicklungen wollten und wollen wir unbedingt aktuell mit begleiten – und eben nicht „einfach nur” 1,5 Jahre später in einem Buch darüber berichten, wenn schon alles gelaufen ist und wir alle nur noch mit den Ergebnissen konfrontiert sind. Denn auch und gerade dieser Psyche-Aspekt (Mental Health und Mental Care) ist bei all den den aktuell sich überschlagenden gesellschaftlichen und politischen Situationen in den verschiedensten Ländern, Gesellschaften und überhaupt geopolitisch auf der ganzen Welt für uns von Interesse. Und – so hoffen wir zumindest – auch für unsere Leserinnen und Leser.
Also begannen wir ab März sofort mit der Einrichtung unseres eigenen #ngf-Online-Magazins und füllten es in der Aufbauphase mit einer ersten kleinen Auswahl von Beiträgen aus unseren bisherigen drei #nichtgesellschaftsfähig-Büchern, was einige Zeit und Arbeit in Anspruch nahm, weil sowas aufwendig war und ist – und wir daneben (dankenswerterweise!) auch viele andere größere Projekte zu stemmen hatten wie die Veröffentlichung der neuen drunter+drüber-Ausgabe #20, dem Magazin für Endlichkeitskultur der FUNUS Stiftung, der Fertigstellung unserer vier gemeinsamen „Herr Tod und Frau Leben”-Kurzfilme nebst einem gleichnamigen Minibuch oder die Vorbereitung und Betreuung des FUNUS Campus-Standes auf der Messe „Leben und Tod“ im gerade vergangenen Mai in Bremen. Alles Projekte und Arbeiten, die auch ganz nah mit unseren #nichtgesellschaftsfähig-Themen in Verbindung stehen.
Jetzt ist Anfang Juni und und hier ist sie: unsere SNEAK PEEK-EDITION!
Wir Denglisch-Kenner wissen: Sneak Peek, das ist ein kleiner Vorgeschmack auf das, was da in der nächsten Zeit kommen wird. Wir laden euch zum Reinschnuppern ein, zum Reinlesen, zum erste-Erkenntnisse-sammeln, vielleicht sogar zu ersten Aha-Erlebnissen. Wir haben jetzt also alles so grundeingerichtet, dass wir das Gefühl haben, an den Start gehen zu können, um euch unser neues Projekt zu zeigen. Jauchz!
Ab sofort füllen wir wöchentlich unsere Themenbereiche mit weiteren Inhalten aus unseren bisherigen Büchern, mit Online-Talks, zusammengefassten Statement-Aktionen – und natürlich mit ganz neuen Beiträgen, Interviews, Kolumnen und evtl. sogar einem Podcast-Format. Wir haben noch sehr viele wunderbare Ideen in petto, die wir sehr gern realisieren möchten.
Dabei hoffen wir natürlich, dass unser #ngf-Online-Mag von vielen interessierten Menschen gut angenommen wird und viele es lesen möchten (und uns weiterempfehlen!).
Weil: Zwei niedliche Maskottchen haben wir schließlich auch schon:

Zur Transparenz:
Wir können das alles natürlich nur bis zu einem bestimmten Punkt alleine stemmen. Das betrifft insbesondere die Finanzierung. Je mehr Abonnent:innen, Sponsoren und Unterstützer:innen zu uns finden, desto mehr Inhalte können wir generieren und desto mehr Autor:innen sowie Kolumnist:innen können wir für aktuelle Beiträge bezahlen. Denn wir möchten selbstverständlich breitgefächert, vielfältig und vielstimmig unsere #nichtgesellschaftsfähig-Themen in die Welt bringen. Also fühlt euch gern eingeladen, unser Online-Magazin zu unterstützen.
Das geht zum Beispiel hier: www.nichtgesellschaftsfaehig-online.de/deine-unterstuetzung oder via Abo www.nichtgesellschaftsfaehig-online.de/registrieren
Und um noch dramaturgisch korrekt zu schließen: Dank Crowdfunding und ein paar weiterer Unterstützungen kann das BEL noch bis Ende Juni 2025 weiterarbeiten. Das Thema ist also leider noch nicht vom Tisch und brennt noch lichterloh.
Danke,
Sandra und Schwarwel, Juni 2025
P.S.: Untenan haben wir die Kommentar-Diskussions-Funktion geöffnet, damit Ihr uns ein Feedback geben oder einfach schreiben könnt.
